Fabienne Wohlwend - 3. Rang in der SP8T-Klasse beim 24 h Nürburgring Rennen von Samstag, 1. bis Sonntag, 2. Juni 2024
Bericht aus Sicht der Automobilrennfahrerin
24 h Nürburgring Rennen von Samstag, 1. bis Sonntag, 2. Juni 2024
Was für ein Wochenende (!) Schon bei der Anreise war klar, dass uns typisches Eifel-Wetter erwartet und wir mit schwierigen Bedingungen zu kämpfen haben werden. Während der Qualifyings hatten wir wie erwartet wechselnde Bedingungen. Im Nachtqualifying gelang es mir, die beste Rundenzeit zu erzielen und somit den vierten Startplatz in der SP8T-Klasse und den Gesamtstartplatz zu sichern.
Am Samstag, 1. Juni 2024 begann es genau in dem Augenblick zu regnen, als wir uns zur Startaufstellung begaben. Doch wie so oft blieben einige Streckenabschnitte auf der Nordschleife trocken. Nichtsdestoweniger entschieden wir uns für Regenreifen. Ich legte einen starken Start hin und absolvierte sieben Rennrunden unter wechselhaften Bedingungen, bevor ich das Auto auf dem dritten Platz in der SP8T-Klasse an meine Teamkollegin Beitske Visser übergab. Es folgten drei souveräne Stints von Beitske, Carrie Schreiner und Pippa Mann, bevor ich um 21.00 Uhr für meinen ersten Doppelstint in die Nacht ging. Kurz zuvor begann es stark zu regnen, sodass wir erneut auf Regenreifen wechselten. Der Nebel wurde immer dichter. Nach meinem anstrengenden Doppelstint bei Nacht, Regen und Nebel übergab ich das Auto an Beitske, bevor die Rennleitung um 23.39 Uhr beschloss, das Rennen aufgrund des starken Nebels zu unterbrechen (Regel: Die Sicht muss von Streckenposten zu Streckenposten gewährleistet sein und der Rettungshubschrauber muss fliegen können). Die Meldung lautete: Nächstes Update am Sonntag Morgen, 2. Juni 2024 um 07.00 Uhr. Daraufhin gab es leider mehrere Verschiebungen, bis um 13.30 Uhr endlich der Restart erfolgte, jedoch fünf Runden hinter dem Safetycar. Eine grosse Enttäuschung für alle Fahrer, aber auch für die 240'000 Fans (!), die an diesem Wochenende an die Nordschleife gekommen waren. Nach den fünf Formationsrunden wurde das Rennen aufgrund der schlechten Sicht abgewunken.
Fazit: Ich bin sehr zufrieden mit meiner und der Leistung des gesamten Teams. Die Bedingungen waren äusserst schwierig. Obwohl das Rennen lange Zeit unterbrochen war, bin ich stolz auf den 3. Platz in der SP8T-Klasse, womit wir unser grosses Ziel eines Podiums erreichten, ebenso wie auf den 49. Gesamtplatz.